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Von Grönland in die Antarkis – Über den Polarforscher Erich von Drygalski

4. Juli um 19:00 - 22:00

Referentin: Professor Dr. Cornelia Lüdecke (München)

Veranstaltungsort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München

Der Königsberger Geograf Erich von Drygalski (1865–1949) wollte in Grönland den Mechanismus erkunden, der zur Vereisung der Norddeutschen Tiefebene geführt hatte. 1892–1893 überwinterte er mit zwei Kollegen an der Westküste und untersuchte die Bewegung des Inlandeises und der lokalen Gletscher. Mit den Ergebnissen wurde er habilitiert und zum Leiter der ersten deutschen Südpolarexpedition (1901–1903) ernannt. Das Expeditionsschiff „Gauss“ wurde bereits am Südpolarkreis bei 90 °O, 80 km von der Küste vom Eis entfernt ortsfest eingeschlossen. An Land entdeckten die Polarforscher den erloschen Vulkan Gaussberg (330 m). Dank seiner Führungsfähigkeit und arktischen Erfahrungen brachte Erich von Drygalski die Mannschaft gut durch die Winternacht. Nach einem Jahr erfolgreicher wissenschaftlicher Arbeit brach das Eis auf und die Expedition kehrte nach Kiel zurück. Die vollständige Auswertung aller Daten dauerte bis 1931 und stellt insbesondere in der Biologie bis heute einen Meilenstein dar.

Details

Datum:
4. Juli
Zeit:
19:00 - 22:00
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltungsort

Haus des Deutschen Ostens
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