Ruinenschleicher und Schachterleis – München nach 1945
21. März um 19:00
Kino mit anschließendem Filmgespräch: Veranstaltungsort: Saal, Erdgeschoss
Am 30. April 1945 erreichte die US-Armee das in Trümmern liegende München. Durch den Englischen Garten kamen US-Panzer über die Isar nach Bogenhausen. Der Krieg war vorbei, der NS-Staat zusammengebrochen, Zerstörung überall! Eine Stunde Null?
Wie war das für Kinder und Jugendliche in dieser Zeit? Was prägte ihren Alltag? Haben sie die Amerikaner als Besatzer oder als Befreier wahrgenommen? Mit welchen Gefühlen, Hoffnungen und Träumen erlebten sie das aufkeimende Wirtschaftswunder und die junge Demokratie? Und wie ging man damals um mit den Schatten der Vergangenheit?
36 Frauen und Männer, die meisten echte Münchner Kindl, erzählen von ihrer Kinder- und Jugendzeit: vom Überleben, von Entbehrungen und Prügelstrafen, von strengen Regeln daheim und der großen Freiheit draußen.
Der Film vermittelt ein Portrait der Nachkriegsgeneration und dieser so wichtigen Epoche der Stadt mit einer Mischung aus Interview-Sequenzen, Fotos und Original-Filmausschnitten von 1945 bis 1960.
Nach der Filmvorführung findet ein Gespräch zwischen dem Filmemacher Michael von Ferrari und dem Zeitzeugen Dr. Willibald Karl statt.
Im Mai 1945 wurden mit Ende des Zweiten Weltkrieges in Politik und Gesellschaft neue Weichen gestellt, die bis heute unser Zusammenleben beeinflussen. Das Programm „1945-2025 Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.“ des Kulturreferats München möchte mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm daran erinnern.
Informationen zur Anmeldung
Anmeldung persönlich vor Ort, telefonisch unter 089 233772417 oder per Mail an stb.bogenhausen.kult(at)muenchen.de