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Kann uns Ethik überfordern?
30. April um 19:30 - 21:00
Zwischen persönlichen Interessen und moralischen Forderungen besteht bekanntlich nicht zwingend ein harmonisches Verhältnis. Dennoch halten es die meisten von uns für selbstverständlich, dass man die eigenen Interessen im Konfliktfall hintanstellen oder ihnen gar zuwider handeln muss. Zugleich kennen die meisten von uns aber auch Situationen, in denen moralische Forderungen zu viel zu verlangen scheinen. Man denke etwa an die mannigfaltigen Krisen unserer Gegenwart – von der Corona-Krise, über den Klimawandel bis hin zu Weltarmut, Kriegen und Migration -, angesichts derer man den Eindruck haben mag, dass die Moral bisweilen nicht nur fordernd, sondern überfordernd ist. Dies wirft zahlreiche moralphilosophische Fragen: Was genau kennzeichnet sogenannte Überforderungseinwände? Kennt die Moral überhaupt Grenzen und (wie) lassen sie sich rechtfertigen? Und ist es besonders lobenswert, ‘mehr’ zu leisten als gefordert ist? Veranstaltungsort: LMU, Raum M210, Geschwister-Scholl-Platz 1