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Der jüdische Anwalt Ismar Littmann und seine Sammlung moderner Kunst

21. März 2023 um 19:00

Referent: Dr. Andreas Hüneke (FU Berlin, Forschungsstelle „Entartete Kunst“). In Kooperation mit: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. Breslau war in den 1920er Jahren ein Zentrum der modernen Kunst. Daran hatten zahlreiche, vor allem jüdische Mäzene und Sammler einen wesentlichen Anteil. Zu ihnen gehörte der Rechtsanwalt Ismar Littmann, der eine Sammlung von fast 350 Gemälden und Aquarellen sowie 6000 Grafiken mit Schwerpunkt bei schlesischen Künstlern, u.a. bei Otto Mueller, aufbaute. 1933 wurde ihm durch das Berufsverbot für jüdische Anwälte die Existenzgrundlage entzogen, 1934 nahm er sich das Leben. Die Witwe musste Teile der Sammlung verkaufen. Aus einer Auktion wurden 1935 einige dieser Werke wegen „typisch kulturbolschewistischer Darstellung pornografischen Charakters“ von der Gestapo beschlagnahmt und 1937 nochmals als „Entartete Kunst” eingestuft. Seit den 1990er Jahren gab es mehrere spektakuläre Restitutionen.

Details

Datum:
21. März 2023
Zeit:
19:00
Veranstaltungskategorien:
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Webseite:
https://www.hdo.bayern.de/veranstaltungen/kalender/index.php#M%C3%A4rz

Veranstaltungsort

Haus des Deutschen Ostens
United States

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