Was wurde über das Spanische und die einheimischen Sprachen gedacht (15.-17. Jahrhundert)?
13. Februar um 19:00 - 20:30
Fabian Horrocks, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Romanische Philologie der Universität München, beleuchtet in diesem Vortrag den transatlantischen Diskurs über Sprache in der Frühen Neuzeit und hinterfragt die gängigen Annahmen über ihre Entwicklung.
Moderne Wissenschaftler führen die zeitgenössischen Ideen über Sprache oft auf Nebrijas Grammatik der kastilischen Sprache zurück, doch eine kritische Auseinandersetzung damit bleibt selten. Durch den Vergleich sprachwissenschaftlicher Perspektiven in Iberien und Amerika wird untersucht, wie sich die Konzepte von Sprache als Werkzeug zur Wissensvermittlung entwickelten. Im Fokus steht dabei die Frage, ob Sprache als feststehendes, zeitloses Artefakt oder als dynamisches und anpassungsfähiges System betrachtet wurde.
Sprache: Spanisch- Deutsch
Anmeldung unter: cult3mun@cervantes.es