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DIE KÖRPER, DIE SPRECHEN. – von AVAZÊ XOR

7. März 2023 um 8:00 - 26. März 2023 um 17:00

Die Ausstellungsreihe DIE KÖRPER, DIE SPRECHEN. zeigt Arbeiten des Künster*innenkollektivs AVAZÊ XOR (“Avaze Khor”, übersetzt “Das Singen der Sonne”) aus Kurdistan. Nachdem mehrere Teilausstellungen in verschiedenen Räumen und Stadtvierteln zu sehen waren, kommen diese und weitere Fotografien im Farbenladen zu einer Werkschau des Kollektivs zusammen.

AVAZÊ XOR setzen sich mit sexualisierter Gewalt und Unterdrückung in patriarchalen Systemen auseinander. SAMIRA MORADIPOUR, eine der Künstler*innen, sagt: “Die Situation ist für das Leben von Frauen und besonders von LGBT*_IQ+ eine Katastrophe.” Mit den Mitteln der konzeptuellen Aktfotografie und FX-Make-up-Art wenden sich die Künstler*innen gegen gewaltvolle Normen und Tabus: In Akten der Selbstermächtigung werden Vorstellungen von Befreiung möglich.

Die so entstandenen Kunstwerke konnten in den Herkunftsländern der Künstler*innen aufgrund umfassender Repression und
patriarchaler Tabus in Gesetzen und Kultur nicht gezeigt werden. Sie werden in München im Rahmen der Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe “Queerthing 2022/23”, organisiert vom Queerfeministischen Netzwerk München, zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Ausstellung lädt als ein Ort für individuelles Verweilen und kollektiven Austausch bei Tee und Obst zum Aufenthalt ein.

Vernissage: 
Dienstag, 07.03., 18:30 – 22:00 Uhr

Weitere Öffnungstage: 
Samstag, 11.03. und Sonntag, 12.03., 16:00 – 20:00 Uhr
Montag, 13.03., 17:00 – 21:00
Samstag, 18.03. und Sonntag, 19.03., 16:00 – 20:00 Uhr
Montag, 20.03., 17:00 – 21:00
Samstag, 25.03. und Sonntag, 26.03., 16:00 – 20:00 Uhr

Oder nach Vereinbarung. Hierzu bitte per E-Mail bei queerfem_muc(at)riseup(dot)net melden.
Aktuelle Informationen unter https://www.kalinka-m.org/queerthing23

Infos zum Inhalt:
Gegen sexualisierte Gewalt und gegen Rassismus!
Die Bilder der Ausstellung beschäftigen sich mit dem Überleben und Sichtbar Machen von sexualisierter Gewalt.

• Alle Fotos (und das ganze Projekt) sind im Rahmen feministischer Selbstorganisation entstanden.
• Gewalthandlungen werden nicht explizit dargestellt.
• Personen mit nackten Körpern sind abgebildet.
• Mit Schminke und Make-up Art sind sichtbare Verletzungen künstlerisch nachgebildet.
• Trotzdem können Erinnerungen und Gefühle getriggert werden.

Wenn die Inhalte aus dem Kontext gerissen werden, können sie für antimuslimischen Rassismus oder orientalistische Interpretationen enteignet werden. Dies ist explizit nicht im Sinne der Ausstellenden.
Wenn ihr weiß positioniert und im globalen Norden aufgewachsen seid, habt ihr bestimmt orientalistische Denkmuster verinnerlicht. Dies wird zwangsweise die Brille sein, mit der ihr die Ausstellung besuchen werdet. Wir möchten euch deswegen dazu aufrufen, euch mit den Themen Rassismus und Orientalismus auseinander zu setzen, euch zu bilden und zu reflektieren.

Details

Beginn:
7. März 2023 um 8:00
Ende:
26. März 2023 um 17:00

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